Wo aus Metall die schönsten Stücke entstehen.
Patrick Kratzer, Elin Motoren
Wo aus Metall die schönsten Stücke entstehen.
Die ELIN Motoren GmbH mit Sitz in Preding/Weiz sorgt seit über 120 Jahren mit Motoren und Generatoren für Bewegung.
Der junge Mitarbeiter Patrick Kratzer widmet sich leidenschaftlich seinem Job, wo er für Hochspannungswickelei zuständig ist, aber lässt auch privat schöne Stücke aus Blech entstehen – als Tubaspieler im Musikverein Anger.
1892
Firmengründung
Seit 1908
unter dem Namen ELIN Motoren
2009
Bezug Neubau in Preding
Rund 1.100
MitarbeiterInnen
80
MitarbeiterInnen im Bereich Forschung & Entwicklung
Historisch aus den 1892 gegründeten Pichler Werken entstanden, hat sich die ELIN Motoren GmbH, heute Teil der TRASYS Beteiligungs- und Management GmbH, zu einem international angesehenen Unternehmen mit rund 1.100 MitarbeiterInnen entwickelt, das für Beständigkeit und hohe Qualität steht. Die Firmenzentrale liegt in Preding/Weiz, wo ein Großteil der Forschung & Entwicklung sowie Qualitätsprüfung über die Bühne geht. Motoren und Generatoren aus Weiz kommen weltweit im Bereich Windenergie (hier ist das Unternehmen federführend), industrieller Anlagenbau und in Kraftwerken zum Einsatz, aber auch regional wie beim Bau des Gleinalmtunnels oder in Form von Windrädern auf der steirischen Sonnalm.
„Ich mag am Landleben, dass man seine Nachbarn kennt und den starken Zusammenhalt.“
Patrick Kratzer
Leistungsstarke Motoren und Generatoren
„Der kleinste Motor bei uns ist so groß wie ein Tisch, der größte so hoch wie unsere Lagerhalle“, erklärt CEO Wolfgang Landler, der zusammen mit Gustav Hauschka die Geschäftsführung innehat, bildlich die imposante Größenordnung der Motoren und Generatoren der ELIN Motoren GmbH. Im Alltag bekommt man diese leistungsstarken Maschinen in solchen Dimensionen selten zu Gesicht. Sie finden bei der Erzeugung von Windenergie, in Wasserkraftwerken, als Antrieb für Bohrköpfe im Tunnel- oder Bergbau, in der Kunststoffindustrie und anderen Großanlagen Anwendung: als Motoren, die Energie in Bewegung umwandeln oder als deren Gegenstück, als Generatoren, die aus Bewegung Energie erzeugen. Die Qualität hat dabei einen großen Stellenwert: „Wir verfügen über eines der modernsten Entwicklungs- und Fertigungscenter weltweit mit innovativer Prüfstation, wo Motoren und Generatoren oft auch unter Beisein vor Kunden auf ihre Qualität hin getestet werden“ erzählt Wolfgang Landler und fährt fort: „Unsere Produkte sind zudem extrem langlebig – erst vor Kurzem haben wir einen 103 Jahre alten Generator gewartet!“ Um hochwertiges Service zu bieten, müssen die Fachkräfte in Weiz über hohe Expertise verfügen. In der 2009 fertiggestellten Firmenzentrale werden fast nur Prototypen bzw. Maßanfertigungen gebaut, die Serienfertigung ist an andere Standorte ausgelagert. Mit über 80 MitarbeiterInnen die alleine im Bereich Forschung und Entwicklung arbeiten, darunter 20 Doktoranden, besitzt die ELIN Motoren GmbH fast schon universitären Charakter – „eine Bastelstube für Tüftler“ nennt Wolfgang Landler die Werkshalle deshalb auch gerne inoffiziell.
Im Einklang: Bei der Arbeit und in der Freizeit
Der 26-jährige Mitarbeiter Patrick Kratzer hat seine Lehrzeit von 2008 bis 2012 absolviert – damals noch in einer gemeinsamen Lehrwerkstatt von der ELIN Motoren GmbH mit der Andritz Hydro und Siemens. Mittlerweile verfügt die ELIN Motoren GmbH über eine eigene, maßgeschneiderte Lehrwerkstatt im Haus und bildet derzeit sechs Lehrlinge pro Turnus aus, darunter aktuell auch zwei Frauen. „Das Ziel wäre langfristig 25 bis 30 Lehrlinge gleichzeitig auszubilden“, so Wolfgang Landler. Um geeignete Fachkräfte zu finden nützt die ELIN Motoren GmbH neben der Lehrwerkstatt auch die Nähe zu den technischen Universitäten und Hochschulen. Um Fachkräfte und Know-How im Unternehmen zu bündeln, sind langfristige Konzepte gefragt, weiß der CEO. Patrick Kratzer wiederum muss nicht mehr überzeugt werden – er arbeitet leidenschaftlich gern in der Fertigung. In seinem Arbeitsalltag, der Hochspannungswickelei, sind Genauigkeit, Geschick und Teamwork nötig. Diese Fähigkeiten trainiert er auch in der Freizeit, wenn er Tuba im Musikverein Anger spielt. Patrick Kratzer ist in Baierdorf bei Anger aufgewachsen, war 1 Jahr Mitglied der österreichischen Garde in Wien, aber könnte sich das Stadtleben auf Dauer nicht vorstellen: „Ich mag am Landleben, dass man seine Nachbarn kennt und den starken Zusammenhalt.“ Demnächst verschlägt es ihn der Liebe wegen nach Passail. „Hier hat man nicht weit, um Ruhe zu finden – sei es beim Baden im Passailer See oder auf der Teichalm; der Freiraum und die Freizeitmöglichkeiten, die man in der Oststeiermark hat sind schon toll. Zurzeit tut sich auch für junge Leute einiges Neues in Weiz zum Beispiel was Kino oder Einkaufsmöglichkeiten betrifft.“