Wo uns smarte Technologie automatisch leitet
evon GmbH

„Wo uns smarte Technologie automatisch leitet“
Das junge Unternehmen evon GmbH mit Sitz in St. Ruprecht an der Raab hat sich auf Softwarelösungen im Bereich Automatisierung spezialisiert
und ist von einem kleinen Start-Up zu einem erfolgreichen Unternehmen mit 65 MitarbeiterInnen angewachsen. Für seine innovativen Personalentwicklungsmaßnahmen wurde evon 2018 mit dem Staatspreis KnewLEDGE geehrt.
2009
Firmengründung
65
MitarbeiterInnen
2018
Staatspreis KnewLEDGE
1800
Automatisierungsobjekte
„Wir brennen für Technik – das ist unser Credo und wird auch bei der Arbeit gelebt“, erzählt der Weizer Andreas Leitner, der zusammen mit Roman Ruthofer und Patrick Resch das Geschäftsführungstrio von evon bildet. „Wir sind ein junges, kreatives Team mit Leidenschaft fürs Programmieren und ständig am Tüfteln an neuen Tools und technischen Lösungen“. Angefangen hat die evon -Erfolgsgeschichte mit einer Software für den Verkehrsbereich, zur Steuerung und Überwachung von Tunnelkomponenten im Jahr 2009. Seither ist das Unternehmen stetig gewachsen und hat sein Tätigkeitsfeld erweitert: die Software „XAMControl“ ist heute weltweit im Einsatz und steuert Komponenten im Tunnel in der Steiermark genauso wie im City Tower in Bukarest oder im Krankenhaus in Laos. Die Anwendungsbereiche umfassen derzeit vier Schwerpunkte: Verkehrsmanagement, Gebäudeleittechnik, Industrie 4.0 und Smart Home. „Damit steuern wir so ziemlich alles, was mit einer Software für die Automatisierung geregelt werden kann“, so Leitner.
Digitale Lösungen für die Zukunft
„Unser Unternehmen war vor allem zu Beginn noch sehr unbekannt. Auch heute kennt man uns eher in der Fachwelt“, berichtet Andreas Leitner. Die umgesetzten Projekte und Kunden von evon sprechen allerdings für sich und reichen vom ÖAMTC, über voestalpine, bis zu Böhler und Magna Steyr. Ein Vorzeigeprojekt ist das Rechenzentrum der Stadt München. Dort stammt das gesamte Steuerungssystem von der Gebäude- bis hin zur Sicherheitstechnik von evon. An einem anderen großen Pionierprojekt in Österreich wird in den nächsten Jahren mit der Asfinag gearbeitet – bis 2037 soll ein zukunftsweisendes, in dieser Größenordnung weltweit einzigartiges, Verkehrsleitsystem „VMIS“ entstehen, bei dem alle für das Verkehrsmanagement relevanten Daten aus ganz Österreich zusammenfließen.
Vorausschauend arbeitet evon auch in der Produktions- und Prozessleittechnik für Kunden aus unterschiedlichen Branchen im Bereich Industrie und setzt dabei auf den Ansatz „Predictive Maintenance“, also die vorausschauende Wartung. Ziel dabei ist, Produktionsprozesse vorherzusagen und soweit zu optimieren, dass Ausfallszeiten und Wartungskosten niedrig gehalten werden können. Dafür hat evon mit der TU Wien ein smartes System entwickelt, das auf Messwerten, Prozessverständnis und mathematischen Formeln basiert. Im Bereich Smart Home kommt evon-Expertise in Privathaushalten zum Einsatz: zur Regelung von Gebäudekomponenten wie Temperatur, Licht oder Beschattung.
Innovative Personalentwicklung
Innovative Ansätze beweist evon auch mit kreativen Programmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen die meisten direkt aus der Umgebung sowie einige auch aus der Region Wechselland stammen. Bei „evon Masters“ lernen JuniormitarbeiterInnen im Rahmen eines Mentoringprogramms von erfahrenen KollegInnen. Beim „ innovation Friday“ hat das Team einmal in der Woche die Möglichkeit, an selbst gewählten Arbeitsprojekten zu tüfteln. Und mit „evon Star“ werden einmal im Jahr MitarbeiterInnen ausgezeichnet, die herausragende kreative Lösungskompetenz für Problemstellungen bewiesen haben. Zusätzlich werden In- und Auslandsaufenthalte bei Partnerorganisationen ermöglicht und Fortbildungen angeboten. „Auch die flexible Gleitzeitregelung schätzen unsere MitarbeiterInnen sehr – so kann jede und jeder sich die Zeit selbst einteilen.“, erzählt Birgit Herbst, die für Human Resources und Marketing verantwortlich ist. Für sein Engagement in der Personalentwicklung wurde evon 2018 mit dem Staatspreis KnewLEDGE des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort belohnt.
Am Standort angekommen
Bei evon, das laufend weitere IT-Fachkräfte sucht, durchlaufen neue MitarbeiterInnen im ersten Jahr ein Trainee-Progamm, ab dem zweiten Jahr folgen Aufgabenbereiche mit mehr Verantwortung. Da viele MitarbeiterInnen HTL-AbsolventInnen sind, schätzt Andras Leitner am Standort St. Ruprecht an der Raab die Nähe zu Ausbildungsstätten wie zur HTL Weiz oder HTL Pinkafeld, mit denen auch immer wieder Kooperationen umgesetzt werden. Auch die gute infrastrukturelle Anbindung und Unterstützung als KMU in der Region hebt Leitner hervor. Privat genießt er die vielfältige Naturlandschaft der Oststeiermark am liebsten in seiner Hütte auf der Teichalm. Die zahlreichen Naherholungsmöglichkeiten vor der Haustür nützt das evon-Team oft auch bei gemeinsamen Aktivitäten: beim Lauftreff zur Mittagszeit, bei einem Betriebsausflug oder Fußballmatch.
Der Standort St. Ruprecht punktet mit der Nähe zu Ausbildungsstätten und durch die gute infrastrukturelle Anbindung.
Andreas Leitner, Geschäftsführer evon GmbH