Wo Weltmarktführer Innovationen aufbereiten
Binder+Co AG
„Wo Weltmarktführer Innovationen aufbereiten“
Binder+Co, der Maschinenbauspezialist aus Gleisdorf, blickt auf eine über 125-jährige Geschichte zurück und hat sich von einer kleinen Schlosserei zum Weltmarktführer im Anlagenbau für Sortierung von Altglas und Siebtechnik entwickelt.
1894
Anfänge als Schlosserei
1960
Gründung Standort in Gleisdorf
Seit 2011
internationale Vertriebsgesellschaft
383
MitarbeiterInnen
2010
Staatspreis Innovation
Die Binder+Co AG, die am Standort in Gleisdorf Entwicklung und Fertigung von Maschinen zur Aufbereitung von Roh- und Wertstoffen unter einem Dach vereint, ist mit 383 MitarbeiterInnen (davon 331 in der Firmenzentrale in Gleisdorf), Tochtergesellschaften in Italien, China und den USA und einem jährlichen Umsatz von 113,4 Mio. Umsatz (im Jahr 2019) ein weltweit vernetzter Leitbetrieb und bedeutender regionaler Arbeitgeber.
Beständige Weiterentwicklung
Die Ursprünge der 125-jährigen Unternehmensgeschichte gehen auf Ludwig Binder zurück, der im Jahr 1894 in Graz-Eggenberg eine Schlosserei gründete. Seither hat das Unternehmen immer wieder neue Tätigkeitsfelder erschlossen und sich schrittweise weiterentwickelt: von der Herstellung von Eisenkonstruktionen im Jahr 1894, über die Entwicklung innovativer Siebmaschinen in den 1950er-Jahren bis hin zum Bau von Aufbereitungsanlagen für Industriemineralien in den 1960er-Jahren.
Seit 1960 hat das Unternehmen seinen Sitz in Gleisdorf. In den 1970er- und 1980-Jahren kamen Verpackungsanlagen und Trocknungssysteme ins Portfolio dazu. Als in den 1980er-Jahren das Recycling zu einem eigenen Industriezweig wurde, entwickelte Binder+Co sensorbasierte Systeme zur Abtrennung von Verunreinigungen aus gesammelten Altglasscherben. Damit wurde die Grundlage geschaffen, um aus gebrauchtem Glas neues herstellen zu können. Seit 1999 konzentriert sich Binder+Co auf Maschinenbau und Systemgeschäfte zur Aufbereitung von Schüttgütern im Primär- und Sekundärrohstoffbereich.
Dazu zählen Maschinen und Anlagen zur Zerkleinerung, Klassierung, Nass- und thermischen Aufbereitung, Sortierung, Verpackung und Palettierung von Schüttgütern aller Art.
Gut sortiert für die Zukunft
2010 gelingt Binder+Co die weltweit erste industrietaugliche Lösung zur Aussortierung von hitzebeständigem sowie bleihältigem Altglas und erhält dafür den „Staatspreis Innovation“. 2011 wird Binder+Co als bestes KMU in der D-A-CH-Region mit dem „Best Open Innovator Award“ prämiert. Seit 2011 ist Binder+Co mit Tochterunternehmen in Italien, China und den USA international aufgestellt. Als Arbeitgeber steht Binder+Co trotz Innovation und Weiterentwicklung für Beständigkeit – viele der im Unternehmen tätigen MitarbeiterInnen sind schon viele Jahre im Betrieb, oft auch mehrere Generationen einer Familie. Die Fluktuation ist gering. „Wir haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer MitarbeiterInnen“, verrät Jörg Rosegger, Vorstand für Vertrieb und Projektmanagement, ein Erfolgsrezept des Unternehmens. „Zudem ist es spannend alle Prozessschritte zu begleiten – vom Entwurf einer Maschine über deren Fertigung bis hin zum Vertrieb. Es ist für Unternehmen heute nicht selbstverständlich, dass Planung und Fertigung am gleichen Standort stattfinden.“ Der gebürtige Mürztaler ist selbst seit über 25 Jahren bei Binder+Co tätig. „Muss man oft Job wechseln?“ fragt er und gibt wenig später eine überzeugende Antwort: „Nicht wenn es immer wieder interessante berufliche Herausforderungen gibt.“
Von Gleisdorf aus in die ganze Welt
Um für die Zukunft vorzusorgen, engagiert sich Binder+Co in der Lehrlingsausbildung und gibt das gebündelte Know-how so an die nächste Generation weiter. Mit der Erschließung neuer Märkte und weiteren Innovationen will das Unternehmen seinen Erfolgskurs fortsetzen – von Gleisdorf aus, denn mit dem Standort ist man verbunden. „Unsere MitarbeiterInnen leben und arbeiten gerne hier, viele bereits seit Jahrzehnten“, so Martin Pfeffer, Vorstand für Finanzen, Technik und Supply Chain Management. „Als exportorientiertes Unternehmen schätzen wir zudem die gute Anbindung von Gleisdorf aus“, ergänzt Jörg Rosegger. Der Exportanteil der Binder+Co AG beträgt mehr als 90 % Prozent. Maschinen aus der Oststeiermark werden in über 50 Länder geliefert – jüngst eine innovative Glasaufbereitungsanlage nach Norwegen. Nicht umsonst wurde Binder+Co 2018 auch mit dem Steirischen Exportpreis prämiert.
Als exportorientiertes Unternehmen schätzen wir nicht nur die gute Anbindung von Gleisdorf, sondern auch die Loyalität der Menschen in der Region.
Jörg Rosegger, Vorstand Binder+Co AG