Wo wir auf neue und alte Technik setzen.
Von dem her: Oststeiermark

Wo wir auf neue und alte Technik setzen.
Hubert Sallegger, Geschäftsführer des gleichnamigen Ingenieurbüros Sallegger Technologies mit Sitz im Innovations- und Technologiezentrum Fürstenfeld, hat ein Faible für neue und alte Technologien, das er beruflich beim Planen komplexer Maschinen und privat als Landwirt einer kleinen „Ökooase“ verwirklicht.
1994
begann die Unternehmensgeschichte
2016
Bezug des 1240m² großen Büros
2018
Erweiterung der Flächen auf 1900 m²
25-jährige
Firmengeschichte
Seit 2019
3-D Druck
„Ich bin ein Nerd“, sagt Hubert Sallegger über sich selbst und zeigt ein Foto von ihm aus den 1990er-Jahren vor dem PC sitzend im Home-Office, das diese Selbsteinschätzung illustriert. Angetrieben von der Faszination und Leidenschaft für Technik und komplexe Problemstellungen hat der gebürtige Birkfelder über die letzten 25 Jahre ein erfolgreiches und renommiertes Ingenieurbüro im Bereich Automation und Sonderanlagen aufgebaut. Ursprünglich als Ein-Mann-Unternehmen gestartet, ist Sallegger Technologies organisch gewachsen und beschäftigt mittlerweile 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2016 erfolgte ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Bezug des neuen 1.240m² großen Büros im Innovations- und Technologiezentrum in Fürstenfeld mit feierlicher Eröffnungsgala. 2018 wurden die Betriebsflächen dann auf 1.900m² erweitert.
„Für mich persönlich ist die Oststeiermark ein kleines Paradies. Wir haben eine wunderschöne Landschaft und liebenswerte Menschen.“
Hubert Sallegger
Nähe zur HTL Fürstenfeld bei Standortentscheidung relevant
Dass die Standortentscheidung auf Fürstenfeld fiel, hat mit der Nähe zur HTL Fürstenfeld zu tun, einer Zweigstelle der HTL Weiz. Denn der Tätigkeitsbereich von Sallegger Technologies deckt sich mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Automatisierungstechnik“. Fast 90 Prozent der MitarbeiterInnen hat Hubert Sallegger dementsprechend aus HTL-AbsolventInnen aus der Region lukriert – diesen bietet er erste Unternehmenseinblicke mittels Praktika und Diplomarbeiten. Die InteressentInnen seien meistens „Technikfreaks“ wie er selbst, „die eine Leidenschaft fürs Tüfteln und Konstruieren haben“, berichtet Hubert Sallegger. Diese Leidenschaft bringen seine MitarbeiterInnen in die Planungsarbeit von Sondermaschinen für namhafte Kunden aus u.a. der Automobil-, Elektronik-, Konsumgüter- oder Agrartechnikindustrie ein. Hier dreht sich alles um die Frage, wie man Prozesse optimieren und erleichtern kann – seien die Ziele effizientere Abläufe, schnellere Maschinen oder besseres Zusammenspiel von einzelnen Komponenten. „Sondermaschinenbau ist wie die Seefahrt – das Ziel ist klar, aber der Weg dorthin ist die Herausforderung.“, so Hubert Sallegger, der sich im Laufe seiner Karriere unterschiedliche Technologien auf dieser Reise zu Nutze machte. Während er zu Beginn noch analoge Pläne mit der Hand zeichnete, arbeiten die Ingenieurinnen und Ingenieure bei Sallegger heute überwiegend digital – mittels simulierter Entwürfe, virtueller Inbetriebnahmen und 3D-Druck-Verfahren als Dienstleister an der Schnittstelle zur Industrie 4.0.
Roboterarm und Traktor – kein Widerspruch
Was Hubert Sallegger außerdem mit vielen seiner Angestellten teilt, ist der landwirtschaftliche Hintergrund und die Liebe zur Musik. So hat der Hobby-Saxofonist Hubert Sallegger, der Jazz genauso schätzt wie Volkstümliches, für Betriebsfeiern und das 25-jährige Firmenjubiläum 2019 ein Musikensemble aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengestellt. Seine Naturverbundenheit und Wertschätzung für die Oststeiermark lebt Hubert Sallegger wiederum in einem privaten Herzensprojekt aus, weil er der Natur etwas zurückgeben möchte. Er hat eine ökologisch bewirtschaftete Naturwiese für Bienen und Insekten geschaffen – um dem Artensterben und der schwindenden Biodiversität etwas entgegenzusetzen. „Es ist eine wahre Freude zu erleben, wie schnell aus einer Monokultur wie einem Maisfeld eine Naturoase wird“ berichtet er, der am Feld die Virtual-Reality-Brille aus dem Büro gerne gegen den Traktor tauscht und beweist, dass Technikliebe und Naturverbundenheit gut zusammengehen.